Sonntag, 20. Februar 2011

Seite 15

"Justus nickte sich zufrieden zu und sein Gesicht ließ ein nach innen gerichtetes Grinsen erkennen. Er spürte einen inneren Aufwind, der seine Laufmotivation aufrecht erhielt und ihn gegen den Gegenwind auf der anderen Seite des Sees ankämpfen lassen würde. Bis dahin spulte er seine Schritte gleichmäßig ab. Bis auf die Pferde im Zoogehege gab es um ihn herum keine Bewegung. Für einige hundert Meter war Justus eins mit der Umgebung. Beine, Füße und Asphalt bildeten eine Symbiose und wie selbstverständlich setzten die Schuhe auf dem Untergrund auf und lösten sich wieder von ihm. Dabei schien er über den Boden zu gleiten; es war so, als zöge er mit seinen Füßen die Straße unter sich durch. Er beherrschte die Strecke."

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