Sonntag, 29. Mai 2011
Seite 22
"Dann machte er vorsichtig zwei Schritte zum kleinen Fenster, das völlig beschlagen war, kippte es an, dann ging er zurück, am Waschbecken vorbei, um eine der Grünpflanzen herum und kippte auch das Fenster zum Hinterhof an. Auch auf diesem setzte sich langsam der Wasserdampf ab. Er nahm das Badetuch noch einmal ab, um die Beine und noch einmal die Füße zu trocknen, dann legte er sich das Tuch wieder um, verließ durch die Tür zum Wohnzimmer das Bad und gelangte über Wohnzimmer und Küche ins Schlafzimmer. "
Samstag, 21. Mai 2011
Seite 21
"Seine Schultern und Arme hingen nun locker herunter und er gab sich ganz dem Wasser hin. Ohne hinzuschauen griff er nach dem Regler und drehte ihn nach links. Und wieder atmete er entspannt aus. Das Wasser prasselte nun noch wärmer auf ihn hinab und irgendwann fing er an zu singen. "
Montag, 16. Mai 2011
Seite 20
"Mittlerweile war er in das große und helle Bad gekommen und ging vorsichtig über die weißen Fliesen zum Waschbecken. Im Spiegel betrachtete er sein rotes von der Anstrengung gezeichnetes Gesicht. Er nahm die Brille ab und legte sie links hinter sich auf die Waschmaschine. Dann beugte er sich über das große Waschbecken, wusch mit kaltem Wasser den Schweiß aus dem Gesicht und griff schließlich nach rechts, um das Handtuch vom Halter zu nehmen. Nachdem er sein Gesicht getrocknet hatte, versuchte er noch einmal, das T-Shirt über den Kopf zu ziehen, weil er das nasse Ding vom Körper haben wollte. Mit Mühe gelang es ihm. Er rieb sich damit den Oberkörper ab und hängte das Teil dann über die Heizung. "
Samstag, 7. Mai 2011
Seite 19
" Mit diesem inneren Lächeln lief er die letzten Meter und er erreichte den letzten Fixpunkt der Strecke, eine Mülltonne 20 Meter vor seiner Wohnungstür. Er drosselte die Geschwindigkeit, atmete ein paar Mal tief ein und aus und ging über die Straße, die seinen Weg kreuzte. Auf der anderen Straßenseite, in diesem Eckhaus, an dem er nun vorbeiging, war seine Wohnung. Mit schweißnassen Fingern holte er die Schlüssel aus der Jackentasche und versuchte den Haustürschlüssel zwischen Daumen und Zeigefinger zu halten. Auf wackligen Beinen stieg er dann die zwei Stufen zur Hauseingangstür hinauf und suchte mit zitternder Hand das Schlüsselloch. Er schob die Tür auf, zog den Schlüssel wieder ab und lief die Stufen hinauf. "
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